Strompreis-Dilemma 2019

Dienstag, 05. Februar 2019, 10:05 Uhr | Pressemitteilung von enermarket GmbH

Trotz sinkender Ökostromumlage steigen die Energiekosten im neuen Jahr

Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000 wird die Stromerzeugung aus sauberen, erneuerbaren Ressourcen gefördert, die zur Zielerreichung der Energiewende eine Notwendigkeit darstellt. Die Vorgaben im ersten Paragrafen des EEG definieren einen konkreten Zweck: Bis zum Jahr 2025 soll der Anteil von grünem Strom in der allgemeinen Versorgung bei 40 bis 45 Prozent liegen. Genau wie die direkte Vermarktung sowie Senkung und faire Verteilung der Kosten bildet die Integration dieser Art der Energiebeschaffung eine der Richtlinien. Daraus müssen die Abschaltung der aktuell bestehenden Kraftwerke und die Ablösung von fossilen Brennstoffen folgen. Hierfür erhalten die Betreiber eine gesetzliche Förderung mit dem Ziel, regenerativen Strom wirtschaftlicher zu produzieren. Eben diese Subventionen finanziert die EEG-Umlage. „Um die Energiewende gewinnbringend voranzutreiben, muss die Branche umdenken. Der Fokus muss zukünftig auf erneuerbaren Energien liegen“, weiß Tobias Thiel, Geschäftsführer der enermarket GmbH.

Höhere Netzentgelte und Beschaffungskosten

Trotz der auf 6,405 Cent pro Kilowattstunde sinkenden EEG-Umlage – das entspricht einer Verringerung um 5,7 Prozent – hat diese Entwicklung kaum Auswirkungen auf die Gesamtkostenaufstellung des Strompreises. Andere Bestandteile, aus denen sich der Betrag zusammensetzt, wie Netzgebühren und allgemeine Beschaffungskosten, steigen im neuen Jahr an. Die gesetzliche Abgabe gleicht die Differenz zwischen dem Börsenstrompreis und der staatlich garantierten EEG-Vergütung aus. „Sinkt also beispielsweise der Preis am Aktienmarkt, steigt die Umlage automatisch an und andersherum. Allerdings macht diese Gebühr nur etwa ein Viertel des Gesamtstrompreises aus und beeinflusst den Wert, den es vom Abnehmer zu bezahlen gilt, damit lediglich geringfügig“, erklärt Energie-Experte Thiel. Generell finanziert die EEG-Umlage die Ökostromförderung und lag bei der offiziellen Einführung im Jahr 2008 bei 1,2 Cent pro Kilowattstunde. Im vergangenen Jahr erreichte sie dann ihren Höchststand von 6,8 Cent. Verbraucherschützer kritisieren zudem, dass Privathaushalte sowie kleine und mittelständische Unternehmen einen Großteil der Kosten alleine tragen, da Großkonsumenten aus der Industrie teilweise von einer Befreiung der gesetzlichen Beiträge profitieren (1).

Sparpotenzial erkennen und nutzen

In letzter Zeit stiegen außerdem die Preise für Öl, Steinkohle und Gas, sodass der Beschaffungsaufwand für diese Rohstoffe im Allgemeinen expandiert (2). „Dementsprechend kommen einige Ausgaben auf die Betriebe zu. Damit Unternehmen in diesem Zusammenhang den sinnvollsten Tarif finden, bietet das Online-Portal von enermarket den Service, innerhalb von wenigen Sekunden das bestmögliche Preis-Leistungs-Verhältnis zu ermitteln“, erläutert Thiel. „Eine der häufigsten Ursachen für vergleichsweise hohe Stromkosten stellen veraltete Verträge dar. Eine Vertragsumstellung beziehungsweise ein Anbieterwechsel bedeutet daher oftmals, Kosten zu sparen.“ Der neutrale B2B-Marktplatz, „powered by eex“, bietet eine transparente Leistungsübersicht der jeweiligen Anbieter und erleichtert die Suche nach einem passenden Energieversorger.

Quellen: (1) Prognose der EEG-Umlage 2019 nach EEV, Informationsplattform der deutschen Übertragungsnetzbetreiber, 15.10.2018. / (2) dena-Leitstudie Integrierte Energiewende, dena (Deutsche Energie-Agentur), 2018.


Bildquelle: shutterstock.com/gopixa